Im Februar 2021 entschied das Bundespatentgericht zugunsten von Bayer im Patentstreit gegen Merck. Dabei ging es um das Patent für den Wirkstoff Fluciclovine, der bei der Diagnose von Prostatakrebs eingesetzt wird.

Merck hatte versucht, das Patent von Bayer anzufechten, da es angeblich nicht ausreichend geschützt sei. Das Bundespatentgericht jedoch entschied, dass das Patent von Bayer gültig ist und Merck damit keine eigenen Präparate auf Basis von Fluciclovine auf den Markt bringen darf.

Bayer hingegen kann sich über den Sieg freuen, da Fluciclovine ein wichtiger Bestandteil seines Portfolios ist. Das Unternehmen hatte den Wirkstoff von der amerikanischen Firma Blue Earth Diagnostics erworben und setzt ihn seitdem erfolgreich in der Diagnose von Prostatakrebs ein.

Der Streit um das Patent für Fluciclovine ist ein Beispiel für die Bedeutung von Patenten in der Pharmabranche. Patente schützen das geistige Eigentum von Unternehmen und ermöglichen es ihnen, ihre Forschungsergebnisse und Entwicklungen für einen begrenzten Zeitraum exklusiv zu nutzen und zu vermarkten.

Für Bayer bedeutet der Sieg über Merck auch eine Bestätigung für seine Strategie, in die Forschung und Entwicklung von innovativen Medikamenten zu investieren. Das Unternehmen ist seit Jahren einer der größten Player in der Pharmabranche und hat in den letzten Jahren unter anderem in die Krebsforschung investiert.

Insgesamt zeigt der Patentstreit zwischen Bayer und Merck, wie hart umkämpft die Pharmabranche ist und wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre geistigen Eigentumsrechte zu schützen. Der Sieg von Bayer stärkt nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch den Schutz von Patenten im Allgemeinen.